Zehn Säcke voll Müll

Zehn Säcke voll Müll – das ist die Bilanz unserer Müllsammelaktion zum World Cleanup Day am vergangenen Samstag. Zehn Säcke gefüllt mit Zigarettenkippen, Plastikverpackungen, Bonbonpapier und Hygienemasken. Darunter fanden wir auch immer wieder Einweggeschirr wie zum Beispiel Trinkbecher. Gesammelt haben wir, d.h. Mitglieder und Unterstützer von Bündnis 90/Die Grünen, im Bahnhofsumfeld, entlang der L90 sowie im Stadtwald.

Bild: Markus Altmann

Zehn Säcke voll Müll – das ist die Bilanz unserer Müllsammelaktion zum World Cleanup Day am vergangenen Samstag. Zehn Säcke gefüllt mit Zigarettenkippen, Plastikverpackungen, Bonbonpapier und Hygienemasken. Darunter fanden wir auch immer wieder Einweggeschirr wie zum Beispiel Trinkbecher. Gesammelt haben wir, d.h. Mitglieder und Unterstützer von Bündnis 90/Die Grünen, im Bahnhofsumfeld, entlang der L90 sowie im Stadtwald.

Ganz herzlichen Dank an die Helferinnen und Helfer, die mit uns und anderswo zum World Cleanup Day unterwegs waren. Danke für euer Engagement gegen die Vermüllung der Stadt und für ein sauberes Werder! Danke, dass ihr mit uns verhindert, dass Plastikmüll in Natur, Havel und Seen gelangt, wo er zu Mikroplastik zerrieben wird und Mensch und Tier gefährdet. 

So stolz wir auf das Sammelergebnis sind, so hat die Aktion auch einen Wermutstropfen: Wahrscheinlich könnten wir den Cleanup Day in einigen Wochen wiederholen und würden die gleiche Menge Müll noch einmal aufsammeln. So wichtig es ist, reicht es nicht aus, den Müll am Ende aus der Natur zu fischen. Wir müssen, wie wir u.a. im Bundestagswahlprogramm zutreffend schreiben, das Ende des Mülls einläuten; Müllvermeidung zum obersten Ziel und Kreislaufwirtschaft zum neuen Normal machen. Deshalb wollen wir das Verpackungsgesetz zu einem Wertstoffgesetz weiterentwickeln und eine Ressourcenabgabe auf Plastikverpackungen erheben. Wir wollen Mehrweglösungen stärken und bis 2025 den Mehrwegbecher zum Standard machen. Mehr dazu findet ihr in dem Kapitel 1 „Lebensgrundlagen schützen“ in unserem Wahlprogramm.

Auch in Werder können wir da direkt anpacken. Mehrweglösungen im Laden, auf dem Markt und am Bahnhof sollten selbstverständlich sein. Beim Sammeln bekamen wir den Hinweis, dass der Müll an den Baumscheiben vor dem Mähen nicht abgesammelt und so in viele kleine Teile geschreddert wird. Klar definierte Raucherbereiche am Bahnhof mit entsprechenden Aschern könnten dazu führen, dass bei der nächsten Müllsammelaktion vor Ort die Zigarettenkippen zahlenmäßig nicht mehr auf Platz 1 landen.

Bild: Markus Altmann

Bürgerschaftliches Engagement wie zum Cleanup Day braucht Unterstützung. Leider war die Organisation der Sammelaktion auf wenige Orte (in den Havelauen und 4 Ortsteilen) begrenzt. Dabei gab es viel Bereitschaft auch anderswo zu sammeln. So wie wir es auch taten. Hierzu hätte es lediglich der Information bedurft, wo Müllsäcke zum Sammeln abzuholen bzw. die mit Müll gefüllten abzugeben wären. Hier braucht es bei der nächsten Aktion definitiv mehr Informationen und Support für die freiwillig Engagierten.