Bündnisgrüner Blick auf die SVV – Teil 3

Erholungsortentwicklungskonzeption für die Stadt Werder (Havel)

Eine Zusammenfassung unserer Position hier unten im Text. Den vollständigen Redebeitrag von Joachim Hilburg findet ihr HIER.

In diesem Tagesordnungspunkt wurde über das neue Erholungsortentwicklungskonzept für die Stadt Werder (Havel) abgestimmt. Die Stadt Werder (Havel) steht vor der erneuten Prüfung durch den Landesfachbeirat, um den Status als staatlich anerkannter Erholungsort zu behalten. Dies erfordert eine Aktualisierung des Erholungsortentwicklungskonzepts von 2013, welche von der Project M GmbH in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe erarbeitet wurde. 

Als Fraktion loben wir das Beratungsunternehmen für die gute Arbeit. Das Konzept wurde in einem mehrjährigen Prozess erstellt. Es ist Ziel, die Bedingungen für die Gäste der Stadt im Tourismus weiter zu verbessern, was jedoch finanzielle Ressourcen erfordert. 

Ein Kapitel im Konzept, „Herausforderungen im Klimawandel“, wird von uns kritisiert, da es nicht gut zum Rest des Textes passt und wenig ambitioniert in Bezug auf den Klimawandel ist. Es listet hauptsächlich Umweltschutzmaßnahmen der letzten 20 Jahre auf. Wir merken an, dass das Kapitel die Frage nach einer klimagerechten Entwicklung und Stärkung der Resilienz unserer Stadt gegen den Klimawandel nicht ausreichend beantwortet.

Wir schlagen vor, mehr für das Pflanzen von Bäumen zu tun, Schottergärten und Bodenversiegelung an unnötigen Stellen zu verbieten und zu beseitigen, den Ausbau der Stadt Werder in Richtung Schwammstadt und andere Maßnahmen, um auch an heißen Tagen eine noch immer lebens- und besuchenswerte Stadt zu sein. 

Um das zügige Voranschreiten der Konzeptverabschiedung nicht zu verzögern, sehen wir davon ab, unseren Antrag auf Streichung oder Verbesserung zu stellen, obwohl dieses Kapitel von besonderer Bedeutung für die Gegenwart und zukünftige Generationen sein wird und mehr Beachtung finden sollte. Das Thema behalten wir selbstverständlich im Auge und werden entsprechende Umsetzungen in unserer Stadt weiterhin und mit Nachdruck einfordern. 

Wir weisen darauf hin, dass die Stadtverordnetenversammlung bisher das Thema Umwelt und Klimawandel zu wenig beachtet hat, und mahnen an, in der nächsten Legislaturperiode durch die Einrichtung eines eigenen Umweltausschusses aktiver zu werden.