Neubau der Aula am Ernst-Haeckel-Gymnasium – Kritik steht auf breiten Füßen, eine Lösung ist in Sicht

Die Mitglieder des  Bauausschusses haben sich am 22. Juni gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Planungsbüro PST über konkrete und vorher illustrierte Änderungswünsche verständigt.

Die Aula soll eine gerade statt schräge Decke erhalten. Es sei keine vergleichbare Aula und kein Veranstaltungsraum überhaupt bekannt, der ausgerechnet an der Bühne niedrig, an den hinteren Rängen hoch wäre, so wie es die bisherige Planung vorsieht. Die Aula soll mit gerader Decke vor allem funktionaler für eine Mischnutzung aus Schulbetrieb und Veranstaltungen, und tauglich für eine variable Teilbarkeit werden.

Bild: Änderungsvorschlag für eine multifunktionale Nutzung – eine Aula mit gerader statt mit schräger Decke und höhere Fenster

Außerdem wurden höhere Fenster gefordert und die Galerie im Saal soll auch für den Schulalltag nutzbar werden. Ansonsten wäre das verschenkte Fläche für wenige Veranstaltungen.

Die vorliegende Planung, so Markus Altmann, weise exakt 649 Plätze in der Aula aus. Die Schule möchte hingegen 700 oder gar 750. Es wurde empfohlen, Nebenräume in den Keller zu verlegen. Ansonsten könnte die Anzahl Saalplätze zur Illusionen werden.

Die Ausschussmitglieder trafen sich im Rahmen einer Informationssitzung zur Planung. Ein Beschluss über Änderungen ist dies noch nicht, so sehr sich in einer guten Arbeitsatmosphäre alle einig waren. Markus Altmann betonte, er habe sich über die kooperative Haltung der Planer gefreut. Diese hätten immerhin gesagt, dass auch sie sich  einen so konstruktiven Austausch viel früher gewünscht hätten, es aber eben Sache der Stadtverwaltung  sei, so etwas zu organisieren.  

Die Bündnisgrünen, so Markus Altmann, waren sich über die Empfehlungen mit  den Vertretern der SPD, der Linken, der Freien Bürger und den SMG einig. Dabei sei man von den ursprünglich weiter reichenden Vorschlägen zugunsten einer schnellen Realisierung abgerückt. Man sei zuversichtlich, dass diese nun den Planungsprozess nicht oder nur gering verzögern werden, wenn die Verwaltung, die Schule selbst und das Planungsbüro PST hier aktiv mitziehen. Der Planer PST hat, mit oder ohne Änderungen, derzeit ohnehin noch keinen Auftrag zur Ausführungsplanung.

Die Verwaltung hatte es allerdings versäumt, Vertreter des Gymnasiums einzuladen. Dadurch blieb die eine oder andere Frage leider offen. Ebenso blieben neben Bürgermeisterin Saß und dem 1. Beigeordneten Große auch die Mitglieder der CDU und AfD Fraktionen der Sitzung  fern. Herr Altmann wundert sich über dieses Verhalten ausgerechnet bei denen, die den Planungsprozess so rasch wie möglich wünschen, das möge man ihm bei Gelegenheit erklären.